Flussconnection

Fluss-Connection: Werde Fluss-Experte!

Die Bilanz unserer Kampagne rund um fließende Gewässer

Diese Kampagne hat die NAJU in den Jahren 2005 bis 2008 durchgeführt. Ähnlich wie bei der vorhergehenden Entsiegler-Jugendkampagne gab es eine „Story“ rund um den miesen Bruno Betoni. Nachdem es den Entsieglern gelungen war, Brunos Betonierwut beim Flächenverbrauch aufzuhalten, hat er nun begonnen, Flüsse zuzubauen. Die virtuelle Clique Ann-Katrin, Tatjana, Jule, Stefan und Chris müssen gegen ihren Kontrahenten ankommen, um die Fließgewässer zu retten.

Die Jugendkampagne bestand aus einem Wettbewerbs-Modul, einer Internetseite und Printmaterialien zur Kampagne. Im Zuge dessen wurde auch ein ansprechender Name für die Kampagne gefunden, die „Fluss-Connection“. So sollte verdeutlicht werden, dass Flüsse verbinden und mehrere Gruppen sich ganz im Sinne der Wassereinzugsgebiete der Wasserrahmenrichtlinie (WRRL) an einem Fließgewässer zusammenschließen können.

An der Kampagne konnten sowohl Jugendgruppen als auch Schulklassen und Arbeitsgemeinschaften teilnehmen. Sie führten vor Ort Aktionen zum Fließgewässerschutz durch.

Hinsichtlich der Aktionen konnten die Jugendgruppen selbst unterschiedliche Schwerpunkte setzen. Auf der Internetseite wurden ihnen zahlreiche Anregungen zu unterschiedlichen Schwerpunktthemen geboten; des Weiteren werden sie dazu angeregt, selbst Ideen zu entwickeln, welche auch von den übrigen teilnehmenden Gruppen aufgegriffen werden konnten. Viele dieser Aktionsideen sind gebündelt in der Broschüre „Aktiv für Flüsse und Bäche“, die kostenlos bei der NAJU bestellt werden kann. Wie? Über den NAJU-Shop natürlich!

 

Zum Abschluss der Kampagne wurden vier Großprojekte umgesetzt:

 

Bau einer Eisvogelbrutwand
Bau einer Eisvogelbrutwand

Der Nesselbach kann sich nun Dank unserem Großprojekt Grasfrosch viel natürlicher durch sein Tal schlängeln und trägt damit sogar zum Hochwasserschutz bei. Die Umweltstation des LBV am Altmühlsee hatte sich zusammen mit der NAJU in Bayern dieses Projekt vorgenommen. Durch die Renaturierung des Nesselbachs wurde eine 4000m² große Fläche intensiv genutztes Grünland in ein Laichbiotop für Amphibien umgewandelt und der Bach aus seinem engen Korsett befreit. Außerdem wurde eine Population Edelkrebse ausgesetzt und eine Eisvogelbrutwand angelegt.

 

Das Wasserrad für Gerswalde
Das Wasserrad für Gerswalde

Die Meerjungfrauen aus Brandenburg haben ihrem Schlosspark in Gerswalde ein funktionsfähiges, kleines Wasserrad geschenkt, das nun ökologisch nachhaltig für Strom sorgt. Durch Wasserkraft wird die Umzäunung der Streuobstwiese mit samt ihrer Ziegen und Schafe umweltschonend gesichert. Das Großprojekt Wasserkraft wurde also erfolgreich in die Tat umgesetzt.

Großeinsatz für die Drosselbek
Großeinsatz für die Drosselbek

Unsere Großgruppe um das Großprojekt Drosselbek hatte es nicht leicht. Trotz einiger Einschränkungen haben sie es geschafft dem Bächlein Drosselbek etwas von ihrer ursprünglichen Ungezwungenheit zurückzugeben. Wir sind gespannt, wie die Geschichte weitergeht, da gefährliche Schlackereste dem Gewässer zu schaffen machen und unsere Helden von den Eisvögeln eine Bachpatenschaft übernommen haben. Sie werden sich also weiterhin darum kümmern, dass es der Drosselbek bald wieder richtig gut geht.

Erster Arbeitseinsatz auf der Bislicher Insel
Erster Arbeitseinsatz auf der Bislicher Insel

Die Gruppen aus dem Kreis Wesel, die Wasserwiesel und die Isselstrategen, konnten ihr geplantes Großprojekt Flutmulden leider nicht voll umsetzten. Es war vorgesehen einen 3,5 ha großen Bereich zwischen Rhein und Altrhein von Weidenaufwuchs zu befreien. Die dadurch freigelegten Mulden verbinden bei Hochwasser die beiden Gewässer miteinander und können dadurch die Hochwasserwelle abschwächen. Leider machten unerwartet früh die ersten gefiederten Gäste auf den Flächen Rast. Um die Tiere nicht zu stören wird die Aktion lieber verschoben...aber wie sagt man so schön: Aufgeschoben ist nicht aufgehoben!

 

 

 

Dieses Projekt wurde finanziell vom Michael-Otto-Institut, vom Bundesministerium für Umwelt, Naturschutz und Reaktorsicherheit und vom Umweltbundesamt gefördert.

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