Einmal quer durch Israel - Achziv, Tel Aviv und Totes Meer

Foto: NAJU
Foto: NAJU

Nach unserem letzten Frühstück in der Achziv Fieldschool ging es mit italienischer Gemütlichkeit (dieses Mal nur 20 min Verspätung) aus dem Norden Israels per Bus Richtung Tel Aviv.

 

Unterbrochene wurde die Busfahrt mitten auf der Autobahn durch laute Sirenen - fast alle Autos blieben daraufhin stehen, die Insassen stiegen aus und standen für einen Moment schweigend neben ihren Fahrzeugen. Denn heute, am 27. Tag des Monats Nisan im jüdischen Kalender, war Holocaust Remembrance Day und im ganzen Land wurde um 10 Uhr den Opfern des Holocaust gedacht. Der Gedenktag liegt genau zwischen dem Datum des Aufstands im Warschauer Ghetto (14. Nisan / Pessach) und dem israelischen Unabhängigkeitstag (5. Ijjar).

 

Angekommen in Bat Yam trafen wir Galia, die SPNI-Chefin von Tel Aviv und Umgebung, und wurden durch einen schönen Community Garden geführt.

 

Anschließend brachen wir zu einem Kooperationsprojekt von SPNI und Enoch auf, einer sozialen Organisation, die u. a. an der Rehabilitation von geistig Benachteiligten arbeitet. Bei diesem Projekt geht es sowohl um die Seifenherstellung als auch ums Gärtnern. Yoni, der Community Garden Coordinator von SPNI, stellte uns den modernen Garten vor, der sich auf dem Dach der Seifenfabrik befindet. Hier werden sehr innovative Bewässerungskonzepte angewendet, bspw. gibt es ein Hydroponic System: Auf einer Länge von vier Metern werden 140 Pflanzen innerhalb eines geschlossenen Wasserkreislaufs komplett ohne Boden angebaut. Die angebauten Pflanzen haben dadurch ungewöhnlich lange Wurzeln und ihre Früchte werden später in der hauseigenen Küche verwendet. Anschließend hielt Gila von Enoch einen Vortrag über das Kooperationsprojekt, das in ganz Israel adaptiert werden soll. Mehr Infos dazu gibt es in diesem Video: https://www.youtube.com/watch?v=kDzQs_jAPwI 

 

Danach ging es zum Strand von Jaffa, an dem wir - mit einer wunderschönen Aussicht - Mittag aßen. Dort bekamen wir anschließend eine Führung entlang des Strandes, bei der uns die Entwicklung und aktuelle Herausforderungen für das Gebiet vorgestellt wurden. Außerdem erzählte uns dort Maja, Student and Youth Coordinator von SPNI (und gekleidet mit einem roten NAJU-Shirt!), von ihrer Arbeit. Sehr zur Freude der Ornis haben wir am Strand von Jaffa auch einen Wiedehopf gesehen - und nicht nur einen, sondern gleich ein ganzes "Rudel". Im Anschluss daran führte uns Ori durch die Altstadt von Jaffa und wir sahen u. a. den Hafen und die St. Peters Kirche.

 

Von Jaffa aus startete dann die zweite lange, aber wie immer lustige Busfahrt des Tages: Wir fuhren durch die Negev-Wüste zum Toten Meer. Nach einem nächtlichen Aufstieg auf einen Berg mit Blick über das Tote Meer beendeten wir unseren Tag in der Fieldschool der Oase En Gedi - in Betten mit SPNI-Bettwäsche!

 

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