Endlich Wochenende

Am Wochenende fanden keine Verhandlungen statt, und deswegen haben wir die freie Zeit genutzt, um ein wenig die Gegend zu erkunden. Zum Glück wurden dafür extra Touren angeboten. Am Samstag haben Svana, Anne und Alex am „Traditional Market and Railbike“ teilgenommen, während sich Eva, Marco und Helene fürs „Forest Trekking“ mit abschließender Teezeremonie entschieden. Anais wählte als einzige von uns ein Mehrtagesprogramm im Süden Koreas. Dorthin ist eine Gruppe von Birdlife gefahren, um mit ein wenig Glück einen besonderen Vogel zu beobachten: den Löffelstrandläufer.

 

Hier berichtet Alex von seinen Erlebnissen am Samstag:

"Am Samstag machten sich Svana, Anne und ich uns auf zu einer Tour in die von Bergen eingerahmte Stadt Jeongseon.  Dort erkundeten wir erst einmal ein Freilichtmuseum mit lauter alten kleinen koreanischen Häusern. Dann streiften wir über einen typischen koreanischen Kleinstadtmarkt und probierten uns durch exotischen Tee, frittierte Haddoks (Berliner) und Oktopusarme. Nach einem koreanischen Mittagessen (Bibimbab) wagten wir uns auf einen Skywalk. Nur mit transparentem Glas unter den Füßen konnten wir den Ausblick über eine schöne Flussschlinge des Joyanggang in schwindelerregender Höhe mit einem besonderen Kick genießen. Schließlich fuhren wir noch etwas weiter in die Berge und schlängelten uns auf Fahrraddraisinen auf einer stillgelegten Bahnstrecke durch Tunnel und über Brücken am selben Fluss entlang. Dabei konnten wir den vielen Kleinbauern bei der Reis- und Kohlernte zusehen. Dieser Ausflug war eine wunderbare Abwechslung zum COP-Programm."

… und hier Eva von ihren Erfahrungen am Samstag:

"Angesprochen auf die momentane Position der EU in den Verhandlungen erklärt mir die schwedische Delegationsteilnehmerin, mit der ich eine Tour am Wochenende besuche, die komplizierten Vorgänge der letzten Woche. Währenddessen folgen wir zusammen mit 20 anderen Teilnehmern dem Verlauf des Strandes, vorbei an einer Militärbasis und Bunkern. "Eine gemeinsame Position zu finden ist schwer", erklärt sie mir, während wir versuchen, mit unseren Reiseleitern Schritt zu halten. "Oft blockieren die Regierungen verschiedener Länder einander gegenseitig und wir kommen ohne klare Positionen zu den Verhandlungen. Das ist eine Herausforderung für alle." Da sind der Waldspaziergang, die Meeresbriese und die Teezeremonie eine willkommende Abwechslung."


Hier erzäht Anne von ihren Erlebnissen:                                                                                      

"Alex, Svana und ich entschieden und am Sonntag für einen Ausflug zum UNESCO Weltkulturerbe „die Joseon Königsgräber“. Glück für uns, denn an diesem Tag fand auch die „Beerdigung des Königs statt“. Die Zeremonie beginnt mit dem „Trauerzug“ durch die ganze Stadt bis zu den Gräbern und zeigt dann vor Ort noch die Bestattungszeremonie zeigt. Ein Ereignis, das nur einmal im Jahr stattfindet! Nach dem traditionellen koreanischen Mittagessen sind wir noch zu einem Aussichtspunkt gefahren, von dem man auf eine Flussbiegung schaut die in der Mitte eine Halbinsel  in der Form der koreanischen Halbinsel hat. Zum Abschluss informierten wir uns noch über die heimischen Fische im Fluss Donggang."


Hier informiert Helene:                                                                                                                 

"Nach einer langen Busfahrt durch die koreansiche Provinz und einem einstündigem Aufenthalt Mitten im Nirgendwo schafften wir es endlich nach Herb Nara, einem botanischen Kräutergarten im europäischen Stil. Über uns strahendblauer Himmel, im Hintergrund leuchten die Buchenwälder in den prächtigsten Farben und ein breiter Fluss schlängelt sich durchs tiefe Tal. Vor uns eine Büste William Shakespeare's, samt originalgetreuem Nachbau seines Wohnhauses in Stratford-upon-Avon. Dazwischen wasserspeiende Löwen, am Beckenrand thronen ins Wasser pinkelnde Trompeter aus Mamor und dazwischen Engelchen, die die großen Föntanen bewachen und mit ihrem Hafenspiel entzücken. Dazu weht uns ein würziger Duft aus Lavendel, Rosmarin und Rosen in die Nase... Der botanical zoo trägt ebenfalls zu unserer Verwunderung bei. Dahinter verbirgt sich aber lediglich eine Ansammlung verschiedener Pflanzen, in der sich Tiernamen in ihrer Bezeichung finden. Ebenso verrückt ist der Türkische Salon, welcher sich ebenfalls auf dem Gelände befindet. Dort finden sich allerlei Kunst- und Alltagsgegenstände, die es zu bestaunen gilt. Was es in Korea nicht alles zu lernen gibt!"


Natürlich darf nicht fehlen, wie es Anais auf ihrer Vogeltour ergangen ist:                    

"Ich war auf der zweitägigen Seocheon Exkursion zum Birdwatching. Wir haben zwar leider keinen Löffelstrandläufer zu sehen bekommen, aber dafür ganz viele andere Vogelarten.

Insgesamt haben wir alle ein wunderbares Wochenende verlebt und haben neue Krat und Enerige für die nun kommende Woche tanken können."

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