Ankommen in Korea

In Südkorea ist der dritte Oktober wie drüben in Deutschland Nationalfeiertag. Daher ein paar Infos über das Gastgeberland Südkorea. Für die ganz Wissbegierigen unter Euch zuerst eine handvoll Hintergrundinformationen: Im Norden der ostasiatischen Halbinsel Korea findet sich das diktatorisch regierte Nordkorea, im Süden die 99.392 km² große Industrienation Südkorea. Im Westen grenzt Südkorea an das Gelbe Meer, im Süden an das Ostchinesische  und im Osten an das Japanische Meer. Die koreanische Teilung ist eine Folge des Koreakriegs, welcher wiederum aus dem Kalten Krieg hervorging. Die 248 km lange demilitarisierte Zone (DMZ) ist absolutes Sperrgebiet, vermint und das Betreten ist strengstens verboten. Dadurch ist die DMZ ähnlich wie das Grüne Band ein wertvolles Stück Natur geworden. Soviel zu den harten Fakten...

 

Einen ersten persönlichen Eindruck konnte ich von diesem Land schon gewinnen, denn Alex, Svana und ich sind bereits seit einer guten Woche vor Ort, um vorab ein wenig koreanische Luft zu schnuppern. Die ersten Tage haben wir in der Hauptstadt Seoul verbracht. Seoul ist eine riesige und beeindruckende Metropole mit 9,8 Millionen Einwohner*innen. Überall kratzen Hochhäuser an den Wolken und es wuseln viele Smartphones, an denen scheinbar Menschen angewachsen sind, durch die verstopften Straßen. Die Hafenstadt Busan, in der wir ebenfalls ein paar Tage verbracht haben, konnte mit seinen traditionellen Märkten punkten: Zum Beispiel der berühmte Fischmarkt, wo alles, was im Wasser gedeiht(e) feil geboten wurde: Da gab es Algen und Tang, Schnecken und Muscheln, Oktopus und Aal-ähnliches, kleine Fische und große Fische. Getrocknet und roh, lebendig oder tot. Und dazu noch Gemüse, Rettich, Obst, Fleisch, heiße Suppe... Sogar Schweineohren hab ich entdecken können. Es gibt dort viel zu sehen, alles ist bunt und blinkt, und es gib viele fremde Gerüche und Eindrücke.

 

Gestern haben wir dann mit den Nachzügler*innen Marco, Anais, Anne und Eva den strahlenden Sonnenschein genutzt, um einen Ausflug zum Woljesonga-Tempel im Odaesan Nationalark  zu unternehmen. Auf dem Weg dorthin führten wir unsere “Nachkommen“ in die Vielfalt der leckeren (Fr)Essstände am Straßenrand ein: Zum Beispiel der koreanische Hot-Dog, ein platter Pfannkuchen, der mit roter Bohnenpaste oder Kürbiscreme oder, besonders lecker, mit einer Zimt-Nuss-Mischung gefüllt und anschließend frittiert wird. So gestärkt konnten wir die buddhistischen Tempel bestaunen – mehr auf den Fotos.

 

Am Abend wurde natürlich koreanisch gegessen. Es gab Reiskuchen in roter Soße und das Essen war nach meinem Geschmack genau richtig (also scharf) gewürzt, manch anderer musste deswegen eine Träne weinen. Außerdem gab es kleine Klöße in einer Art Ei-Gemüse Brühe und Bibimbap, Reis mit Gemüse und Algen und dazu den traditionellen Kimchi, also fermentierten Kohl. Später wurde uns Schweinhaut mit Zwiebeln serviert – naja. Zum Essen wurde Soju mit Bier gereicht und spät am Abend sind wir müde und glücklich nach Hause spaziert.

 

Text: Helene Heyer

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